BLACK INTERNATIONAL CINEMA in Berlin

Bereits im 23. Jahr findet das BLACK INTERNATIONAL CINEMA in Berlin statt. Vom 08. Mai – 12. Mai. 2008 im Moviemento, Kreuzberg

In diesem Jahr fokussiert das Festival mit dem Thema “Diverse & Together: A complexion Change – Erscheinungsbild im Wandel” auf Filme die sich mit dem interkulturellen Dialog in der Gesellschaft beschäftigen.

weitere Infos unter: http://www.moviemento.de/bic.html

via BLACKprint

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Dr. Oetker ändert rassistischen Rezeptnamen

Dr. Oetker hatte sowohl in einem Buch als auch im Internet ein Rezept unter dem Namen “Negerbrot” aufgeführt. Auf Aufforderung der ISD wird das Rezept nun umbenannt; in “Knabberschnitten”.

Zitat Dr. Oetker Rezeptdienst Österreich:

“…Wir werden den Rezeptnamen natürlich auch bei der Neuauflage unseres Buches ändern.”

Kontakt für Glückwünsche:
Dr. Oetker GmbH
Tiroler Straße 80
9500 Villach, Austria

Telefon: +43 (0) 4242/55 4 54-33
Fax: +43 (0) 4242/55 4 54-40
E-Mail: service@oetker.at

Erneuter Verstoß Deutschlands gegen das Folterverbot?

Prozess wegen Laye Alama Condés Tötung durch erzwungenen Einsatz von Brechmitteln in Bremen;
Polizeiarzt jetzt nach über drei Jahren angeklagt

via http://thevoiceforum.org/:

Aufruf zur Prozessbeobachtung in Bremen Prozess wegen Tod durch Brechmitteleinsatz in Bremen

Presse: Ein Brechmittel-Tod wird aufgearbeitet

http://thevoiceforum.org/node/767 http://thecaravan.org/node/1530

Prozess wegen Tod von Laye Conde durch Brechmittel

http://thecaravan.org/node/1530

Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte – Deutschland hat gegen das Folterverbot verstoßen: http://thevoiceforum.org/node/397

Brechmitteleinsatz verstößt gegen Folterverbot:

http://www.netzeitung.de/deutschland/421495.html

Am 7.1.2005 starb Laye-Alama Conde, ein Flüchtling aus Sierra Leone, der in Bremen lebte, nach einem zwangsweise durchgeführten Brechmitteleinsatz.

Er wurde unter dem unbewiesenen Verdacht des Drogenbesitzes festgenommen, im Polizeirevier Vahr auf eine Liege gefesselt und bekam gewaltsam Brechmittel verabreicht.

Wie durch ein zweites Gutachten eindeutig belegt ist, erstickte Conde aufgrund der großen Menge Wasser, die von Igor V., dem Arzt des Ärztlichen Beweissicherungsdienstes, unter Zwang mittels einer Sonde in seinen Magen gepumpt wurde und die seine Lungen überflutete.

Die Mutter des Afrikaners erhielt jetzt, mehr als drei Jahre nach dem Tod ihres Sohnes, in einem außergerichtlichen Vergleich 10.000 Euro Schmerzensgeld zugesprochen. Die Anwaltskosten mussten die Familienangehörigen jedoch selbst bezahlen.

Gegen den Arzt Igor V. wird jetzt endlich von der Staatsanwaltschaft Bremen ein Anklageverfahren eröffnet.

Folgenden Termine sind für die Hauptverhandlung im Strafprozess wegen “fahrlässiger Tötung” gegen Igor V. anberaumt:

Mittwoch, den 16.4.2008

Mittwoch, den 23.4.2008

Montag, den 5.5.2008

Donnerstag, den 15.5.2008

jeweils um 9.00 Uhr Landgericht Bremen vorauss. im Saal 231 Domsheide 16 28195 Bremen

Wir rufen dazu auf, an den Gerichtsverhandlungen teilzunehmen und darüber zu berichten!Wir fordern ein Ende aller Brechmitteleinsätze in Bremen, Hamburg und anderswo, eine Bestrafung aller Täter und eine angemessene Entschädigung aller Opfer dieser Tortur, deren Menschenrechtswidrigkeit im Juni 2006 vom Europäischen Menschenrechtsgerichtshof festgestellt wurde.

via http://thevoiceforum.org/

Steht der erste AGG-Präzedenzfall bevor?

Den aufmerksamen BLACKprint-Besuchern ist Natasha Kelly als Herausgeberin von “X-Magazin für AfroKultur” geläufig, nun wird sich ihr Bekanntheitsgrad weiter steigen. Wie der Stern Online berichtet, wurde ihr Mietvertrag aus rassistischen Gründen gekündigt, der Vermieter gab “Herkunft und Hautfarbe” sogar offiziell als Kündigungsgrund an.
Auf der Grundlage des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes (AGG) kann sie den Vermieter nun wegen Diskriminierung verklagen und damit einen Präzendenzfall schaffen.

via BLACKprint

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Leserbrief an Stern.de
und Infobrief für JournalistInnen:
es gibt keine “Farbigen”

Sehr geehrte Medienschaffende, Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Wir sind eine Media-Watch-Organisation, die sich vor allem auf öffentlichen Diskurs und Informationen für JournalistInnen bezüglich rassismusfreier Berichterstattung konzentriert.

Unter anderem geben wir regelmäßig Erklärungen zu diskriminierungsfreier Sprache heraus.

In Ihren Artikel “Diskriminierung – Rassismus in der Lohntüte”, den wir inhaltlich berichtenswert und gut finden, wurde leider als Bezeichnung für Schwarze AmerikanerInnen die diskriminierende Vokabel “Farbige” verwendet:

http://www.stern.de/wirtschaft/arbeit-karriere/583289.html?nv=ct_mt

Wir möchten Sie daher darüber informieren, dass “Farbige” weder ein Synonym für “Schwarze” darstellt noch eine diskriminierungsfreie Bezeichnung ist.
Vor allem im Hinblick darauf, dass das englische Aequivalent, “coloureds”, in der heutigen Zeit von AfroamerikanerInnen entschieden zurückgewiesen wird, diese Tatsache weithin bekannt ist, und der Beitrag ja den Anspruch hat, Deutschen ein Stück Schwarze amerikanische Kultur nahezubringen, hätten wir uns mehr Sensibilität und Recherche gewünscht.

Unter diesem Link finden Sie unter anderem auch unseren neuesten Infobrief für JournalistInnen,
3 – 4/2008, mit dem Titel “es gibt keine Farbigen”:

http://www.derbraunemob.info/deutsch/index.htm

Mit freundlichen Grüßen,

info@
Derbraunemob.de

der braune mob e.V.
media-watch – schwarze deutsche in medien und öffentlichkeit

— http://www.derbraunemob.info —

Bitte beachten Sie, dass dieser Briefwechsel von uns öffentlich geführt wird, und wir dieses Anschreiben wie auch Ihre eventuelle Antwort und Reaktionen, zu Zwecken der Dokumentation und Aufklärung veröffentlichen.

Astrid Lindgren: rassistisches Gedankengut für die ganz Kleinen

Ob Astrid Lindgrens Bücher rassistisch seien, wird erstaunlicherweise immer wieder diskutiert. Pippi Langstrumpfs Vater ist auch in den neuen Auflagen immer noch nebenberuflich N…erkönig, und “in Kenia” gibt es “keinen einzigen Menschen(…), der die Wahrheit sagt. Sie lügen den ganzen Tag.”.
Falls noch Restzweifel bleiben, mit welchen unreflektierten rassistischen Messages viele Menschen in ihrer Kindheit sozialisiert wurden und leider auch noch werden: auf der mob-Seite “so geht’s nicht” ist ein Ausschnitt aus neu aufgelegter Astrid-Lindgren-Literatur, der nicht für zarte Gemüter ist.

Für Feedback gibt’s auch den Kontakt zum Verlag dazu.

Zur Weiterbildung: Hier ist ein Urteil des Amtsgerichts Schwa”bisch Hall zum N-Wort, aus dem klar hervorgeht, dass es bei der Beurteilung davon, was rassistisch sei und was nicht, auf eine Diskriminierungsabsicht nicht ankommt.

Und hier ein ganz ausführlicher Text: “Warum nicht N..er

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der braune mob Interview in English

Interview with der braune mob’s founder Noah Sow, on the organisation’s work, its name, the “case” “african village in Augsburg’s zoo” and more – on the Surinam and Antillan community’s webpage kennisaanval.nl:

http://www.kennisaanval.nl/eng/interview_noahsow2.html

The Interview in Dutch, Is Surinaams en Antilliaans Nederland klaar voor de groeiende tegenstellingen in Nederland? Een blik over de grens, here:

http://www.kennisaanval.nl/02/interview_noahsow.html

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“Migration” ist keine genetisch übertragbare Krankheit.

So lautet ein sehr kluger Spruch unserer Schwesterorganisation
“les indivisibles”.

Das ganze Zitat:

L”immigration n”est pas une maladie génétique :
il est donc inutile de désigner systématiquement les Français d”ascendance immigrée, proche ou lointaine, comme étant «issus de l”immigration» ou «immigrés de Xème génération».

der ganze Text findet sich hier.

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