WE WANT YOU! – Bringst DU den MOB auf Facebook ?


WE WANT YOU!



der braune mob e.V. – media-watch – schwarze deutsche medien/öffentlichkeit

bringst DU den MOB auf Facebook und in social networks?
– Freiwillige vor ! –

Wenn DU

  • antirassistische Bildung wichtig findest und auch selbst darüber verfügst
  • Dich auf Facebook und Konsorten gut zurechtfindest
  • Dich mit unseren Vereinszielen identifizieren kannst und uns unterstützen möchtest
  • Zeit hast, Social Network Profile anzulegen, zu pflegen/moderieren und ca. 1x die Woche news darauf zu posten
  • zum Beispiel auf Facebook, Twitter, Youtube… + X

dann melde Dich!

Den Content liefern wir, die Networking-(wo)manpower kommt von Dir.

Mail am besten mit etwas Info über Dich an: info@Derbraunemob.de .

Bis gleich!

Wissenschaftliches Gutachten: Sarrazins Äußerungen “eindeutig rassistisch”

Ein von der SPD in Auftrag gegebenes Gutachten bewertet Äußerungen des früheren Berliner Finanzsenators und jetzigen Vorstandes des Deutschen Bundesbank, Thilo Sarrazin (SPD), als „eindeutig rassistisch“.

Auszüge aus dem Resumee (Hervorhebungen von uns):

1. Die beanstandeten Einlassungen von Dr. Thilo Sarrazin im Interview mit „Lettre International“ sind in zentralen Passagen eindeutig als rassistisch zu betrachten, insofern sie Differenz konstruieren, Wertungen vornehmen, Zuschreibungen verallgemeinern(…)

2. Rassistische Passagen des Textes sind z. T. Ausdruck von kulturel-lem/kulturalistischem Rassismus (Ethnophobie/Heterophobie), z. T. von sozialem Rassismus, schließlich auch der Zuschreibung „positiver“ Eigenschaften an bestimmte Abstammungs- oder Herkunftsgemeinschaften.

3. Ihre besondere Radikalität erhalten die beanstandeten Einlassungen durch die wiederholte Verneinung der Möglichkeit einer Vera?nderung, der daraus folgenden Verweigerung von Anerkennung, Grund- und Menschenrechten, sowie der Absage an politische Anstrengungen zur Förderung von Integration, welche nur noch als individuelle „Bringschuld“ begriffen wird.

5. Die beanstandeten Einlassungen sind nicht bloß Ausdruck unbewusster rassistischer Ressentiments, die sich eruptiv Bahn brechen. Sie dienen vielmehr der bewusst als Tabubruch inszenierten Konstruktion und Mobilisierung von Vorurteilen, verknu?pft mit weit reichenden – in dieser Radikalität sonst nur von antidemokratischen, rechtsextremen Parteien erhobenen – Handlungsvorschla?gen an die Politik.

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Ganzes Gutachten als pdf HIER

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Blogeintrag vom 14.10.1009: Reaktionen auf Sarrazin: “Genug ist genug”

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“Reise ohne Rückkehr” – Film über den Tod von Aamir Ageeb

update & Korrektur vom 21.1.10:

Als Aamir Ageeb, ein sudanesischer Flüchtling, der seit 1994 in Deutschland lebte, am 9. April 1999 den Diebstahl seiner Jacke bei der Polizei in Karlsruhe meldete, wurde er auf dem Revier festgenommen und auf dem Lufthansaflug seiner Abschiebung von drei deutschen BGS-Beamten getötet.
Das Gericht bewertete die Tötung Ageebs durch drei Beamte als ‘minder schweren’ Fall.

Der frankfurter Regisseur Güclü Yaman veröffentlicht in Kürze einen Kurzfilm namens “Reise ohne Rückkehr – Endstation Frankfurter Flughafen” , der die Geschehnisse um den Tod von Aamir Ageeb dokumentarisch nachzeichnet.

Regie: Güclü Yaman.
Mit Aljoscha Zinflo, Yüksel Yolcu, Christian Kahrmann, uva.

Filmseite mit Trailer und allen Infos: journeyofnoreturn.com

Umfangreiche Soli-Seite mit Infos zum ‘Fall’ Aamir Ageeb und Widerstand: www.aamirageeb.de

OLG Köln fällt wegweisendes Urteil gegen Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt und spricht Schwarzer Familie 5000 EUR Entschädigung wegen Diskriminierung bei der Wohnungssuche zu

NEU vom 13.2.2010:

direkter Link zum vollständigen Urteil

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19.1.2010 , via nrwgegendiskriminierung.de

aus der Pressemitteilung:

Zuvor hatte das Landgericht Aachen die Klage abgewiesen. In dieser wegweisenden Entscheidung des OLG wurde die beklagte Hausverwaltung zur Zahlung einer Entschädigung in Höhe von 5000,- € verurteilt. Die Stiftung „Leben ohne Rassismus“ und das Gleichbehandlungsbüro (GBB) Aachen unterstützen diese Klage, um zukünftig von Diskriminierung Betroffenen den Klageweg zu erleichtern….

weiterlesen und Pressemitteilung des OLG: HIER

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Das Antidiskriminierungsnetzwerk Berlin des TBB begrüßt das Urteil:

„Dieses Urteil ist wegweisend und wird zukünftig Betroffene, die bei der Wohnungssuche rassistisch diskriminiert werden, ermutigen, juristisch dagegen vorzugehen“ sagt Nuran Yigit, Projektleiterin des ADNB des TBB.

Aktuelle Studien, wie z.B. EU-MIDIS von der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA), belegen, dass die Mehrheit der Betroffenen eine erlebte Diskriminierung nicht melden. Als häufigste Begründung nannten sie, dass sich nichts ändern würde. „Dieses Urteil wird den Betroffenen Hoffnung geben, dass man sich sehr wohl gegen Diskriminierung wehren kann“, so Safter Ç?nar, Vorstandssprecher des TBB.

Die „Stiftung ohne Rassismus“ und das Gleichbehandlungsbüro (GBB) Aachen unterstützen diese Klage. Detaillierte Informationen zum Fall erhalten Sie bei ARIC-NRW, Hartmut Reiners, Te.: 0203-2969499 und GBB, Isabel Teller, Tel.: 0241-49000.

Weitere Rückfragen: Nuran Yigit, ADNB des TBB, Tel.: 030 – 61 30 53 28

NEU vom 20.1.2009: PRESSEMITTEILUNG des Antidiskriminierungsverbandes Deutschland – advd –

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EU Handreichung: Projektbeantragung für Migrantenselbstorganisationen

Fast jeder, der ehren- oder hauptamtlich in Nichtregierungsorganisationen engagiert ist, stand schon einmal vor dem Problem: Es wurde eine gute Idee entwickelt, mit der sehr viel erreicht werden kann, aber es sind keine Gelder zur Umsetzung vorhanden. Eine Möglichkeit der Finanzierung ist die Projektfinanzierung über öffentliche Mittel. Allerdings sind hier bestimmte formale Voraussetzungen zu erfüllen. Diese Handreichung soll dazu dienen, einen kurzen Überblick über die Möglichkeiten der Projektfinanzierung zu bieten.

Broschüre bestellen oder downloaden: HIER

Bundesgerichtshof Karlsruhe kippt Urteil im Fall Oury Jalloh: neuer Prozess!

neu vom 11.1.2010: Pressemitteilung des Afrika-Rates zu den Freisprüchen vom 08.12.2008 im Falle Oury Jalloh!

neu vom 8.1.2010: Pressemitteilung ISD Bund e.V. Zur Karlsruher BGH Entscheidung vom 07.01.2010

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7.1.2010:

“Ich bin sehr, sehr erleichtert”, sagte Yonas Endrias, Vizepräsident der Internationalen Liga für Menschenrechte, am Donnerstag in Karlsruhe. (…)

Nach Auffassung der Karlsruher Richter weist das Urteil des Landgerichts Dessau-Roßlau vom Dezember 2008 zahlreiche Lücken auf. (…)

Zurecht hat der Bundesgerichtshof (BGH) jetzt den Freispruch für den diensthabenden Polizisten Andreas S. aufgehoben und eine neue Verhandlung anberaumt. Zu groß waren die Widersprüche in den Ermittlungen. (…)

Der 4. Strafsenat des BGH hatte in diesem Fall weniger Rechtsfragen zu klären, als sich vielmehr mit den Gesetzen der Logik zu beschäftigen. Sehr präzise überprüfte er die Annahmen des Landgerichts Dessau, die zum Freispruch des Polizisten geführt hatten und stieß dabei immer wieder auf Lücken und Unglaubwürdigkeiten.

mehr dazu u.a. auf http://www.spiegel.de/thema/oury_jalloh/