Dienstag 10 . Februar 2015 18 – 20 UHR
VHS Mitte , Antonstraße 37
Berlin 13347 Raum 3 0 2
Über die Veranstaltung:
Die Auftaktveranstaltung dient dazu Programme und Idee einer Samstagsschule für schwarze Kinder im Alter von 8 bis 15 Jahren vorzustellen. Die afrodiasporische Schule verfolgt das Ziel, Kinder mit ihren kulturellen afrikanischen Wurzeln vertraut zu machen und ihnen eine erfolgreiche gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.
Kontakt: Bertrand Njoume Lehrer für Gesellschaftswissenschaften und Ethik an zwei Berliner Sekundarschulen E-mail: njoume_äth_googlemail.com
Veranstaltet von: Projekt Lern- und Erinnerungsort Afrikanisches Viertel beim Amt für Weiterbildung und Kultur des Bezirksamts Mitte von Berlin.
Ein wichtiger Teil afrodeutscher Geschichte im Spielfilm soll entstehen; unter Buch, Regie und Filmproduktion von PoC.
Es wird sicherlich erfrischend sein, einmal ein Werk zu sehen, das nicht wie gewohnt aus, für und entlang verzerrter und verschobener Blickachse/n erstellt wurde – wir erinnern uns noch mit Schaudern daran, wie die Verfilmung Hans Massaquois afrodeutscher Bestsellerbiographie sich auf einmal primär um die tapfere Veronica Ferres drehte, oder die Umsetzung der Wüstenblume zunächst die Heldinnengeschichte der weißen Engländerin erzählt, die ein armes Mädchen, das ihr aus der Steppe zugelaufen ist, hingebungsvoll aufklärt …
Der Mob begrüßt das Filmprojekt und wünscht viel Unterstützung, Interesse, Mithilfe, Besuche der Veranstaltung am Freitag – sowie digitales und analoges Weitersagen.
“Schwarze Soldaten kämpften im Ersten Weltkrieg für europäische Kolonialmächte. Bis zum Jahr 1919 waren zwischen 25000 und 40000 afrikanische Soldaten im Rheinland stationiert. Nach Deutschlands Kriegsniederlage sind manche geblieben und haben Familien gegründet.
Ihre ohnehin schon von Rassismus und Diskriminierung gezeichneten Leben waren mit der Machtübernahme Hitlers und der NSDAP nun existenziell gefährdet. …”
Ausschnitt aus dem eigens für die Vorstellung des Spielfilmvorhabens geführten Video-Interviews mit Theodor Wonja Michael
“Es gab zu jeder Zeit Schwarze Menschen in Deutschland”
Die Begehung Kasernenechos: Widerstand und Widerhall, die am 9.12. anlässlich des 50. Jahrestags der Unabhängigkeit Tansanias in Hamburg-Jenfeld stattfand, wurde durch ein größeres Polizeiaufgebot abgebrochen.
13 Uhr, May-Ayim-Ufer 9, Berlin-Kreuzberg
Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten.
Aus dem Programm:
13.00 – 13.05 Uhr
Das May-Ayim-Ufer als postkolonialer Aufklärungs- und Erinnerungsort
Elvira Pichler, Vorsitzende Kulturausschuss der BVV Joshua Kwesi Aikins, Initiative Schwarze Menschen in Deutschland
13.05 – 13.15 Uhr
May Ayim – Person und Werk ManuEla Ritz, Antirassismustrainerin, Autorin
„Zum ersten Mal in Deutschland wurde der Name eines Akteurs des Kolonialismus auf einem Straßenschild ersetzt durch den Namen einer Person, die sich kritisch mit Kolonialismus und Rassismus auseinandergesetzt und gegen deren Folgen gekämpft hat“
Am 27.02.2010 wurde das ehemalige “Gröbenufer” nach der afrodeutschen Dichterin und Aktivistin May Ayim (*1960 1996) umbenannt. Zahlreiche Vereine und Personen der Schwarzen Diaspora sowie aus der afrodeutschen Emanzipationsbewegung und der Antirassismusarbeit hatten viele Jahre dafür gekämpft.
Vorab: Die BCGS freut sich über transatlantische Grüße! Wer gerne teilnehmen würde, aber nicht nach Washington kommen kann, kann an bgcsinc@gmail.com eine Grußbotschaft mailen, die dann bei der Convention gezeigt wird! (gerne zusätzlich im cc oder als Blog Kommentar an uns).
August 19-21, 2011 German Historical Institute (GHI) in Washington, DC.
With the theme of “Strengthening Transatlantic Connections,” the convention will host guests and presenters from our international community in Germany and the United States.
(…) The meeting will offer workshops, round tables, as well as panel discussions on Afro-German history, culture and literature facilitated by our board members, partner organizations, and distinguished academics in the field.
Topics will include “Race and Ethnicity in Postwar Germany,” “Transatlantic Adoption and ‘Brown Babies’,” “Finding and Reuniting Birth Families,” “Black German Jewishness” as well as “Sharing our Stories,” among others. Read more →
Um die Übergangszeit bis zur Folgeförderung und zur Wiederaufnahme der Familienhilfen zu überstehen, benötigen wir 6.000,- Euro.
Es sind bereits 2.420 Euro im September gespendet wurden und wir konnten die Mieten bis September ausgleichen. Es fehlen daher noch 3.580 Euro. Bitte helfen Sie durch Ihre Spende! Geben Sie diesen Spendenbrief an andere weiter.
In diesem Jahr wurde in Kreuzberg eine Straße nach der afrodeutschen Aktivistin und Dichterin May Ayim benannt.
Katharina Oguntoye, Projektleiterin des Joliba e.V. war eine Weggefährtin von May Ayim und Mitstreiterin für die Sache der schwarzen Deutschen. Gemeinsam erarbeiteten sie das erste Buch zu diesem Thema: Farbe bekennen. Schwarze Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte (Berlin 1986). Als Historikerin erforschte Katharina Oguntoye die Geschichte von Menschen afrikanischer Herkunft im Deutschland während der Kaiserzeit, der Weimarer Republik und unter der NS-Herrschaft. Sie veröffentlichte hierzu ein bahnbrechendes Standardwerk (Berlin 1996). Seit 1997 hat Katharina Oguntoye einen Großteil ihrer Arbeitskraft darauf verwendet, den Joliba e.V. aufzubauen und viele der Erkenntnisse, die in diesen beiden Büchern diskutiert werden, in die Praxis umzusetzen.
Die Arbeit von Joliba e.V. richtet sich an Afrodeutsche, Afrikaner/innen sowie interkulturelle Familien unterschiedlicher Herkunft. (…)
Joliba e.V. braucht kurzfristig Unterstützung um die Miet- und Nebenkosten für sechs Monate zu decken! Ohne diese akute Nothilfe sind die Räume des Joliba e.V. (…) mit der Schließung bedroht. Da die Einnahmen des Vereins aus den von uns durchgeführten Familienhilfen seit drei Monaten ausgefallen sind, fehlen uns die Mittel zur Deckung der Grundkosten: 1.200 Euro/Monat.
Joliba ist ein Projekt der Community und hätte es nie soweit gebracht ohne die vielen Menschen, die langjährig ihre Kraft und Fähigkeiten eingebracht haben. Wir wollen weiterhin für die Community da sein und zur Vernetzung untereinander beitragen. Bitte helfen Sie mit! Jeder Betrag hilft!
Erschienen in der Reihe “Insurrection Notes”, Unrast Verlag
ISBN 978-3-89771-601-8 | 84 Seiten | 9.90 Euro
Lummerland ist abgebrannt
Die Akte James Knopf ist eine poetische Verhandlung afrodeutscher kultureller Identität. Wurden Schwarze Deutsche in den 80er Jahren noch als Exoten und Ausländer im eigenen Land angesehen, so sind sie im neuen Jahrtausend Deutsche mit Fußnote des Migrationshintergrunds. In einem Land, welches sich lange Zeit als homogen-weiß und christlich verstand, müssen “abweichende” Identitäten ständig neu und radikal verhandelt werden. Die Akte James Knopf ist Verhandlung und Abrechnung zugleich.
Die Verse durchforsten den deutschen Alltag mit poetischem Geschick und einem Blick, der den Auswüchsen einer rassistischen Alltagsrealität und der kolonialen Kontinuität stets auf den Spuren bleibt. Jenseits von Multikulti-Romantik demaskiert Philipp Khabo Köpsell die deutsche Dominanzkultur und schafft zugleich einen schützenden Raum für alles zwischenmenschliche. Bissige Poesie und politische Satire formen eine eindringliche, selbstbestimmte Aussage: „I speak, so you don’t speak for me!„
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Der Rechtsanwalt und Wandsbeker Heimatkundler Michael Pommerening ist am 17.6.2010 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienstkreuz) geehrt worden (s. Verdienstorden für Michael Pommerening auf hamburg.de). Aus seiner Feder stammte die von Vielen als Geschichtsklitterung kritisierte Gedenktafel für die ehrende Büste des Sklavenhändlers Schimmelmann am Wandsbek-Markt.
Das Ensemble LABEL NOIR BERLIN besteht aus Afrodeutschen professionellen SchauspielerInnen & SängerInnen, die seit März 2008 zusammenarbeiten. Das Stück heißt “Heimat, bittersüße Heimat”.