Verschwiegener Todesfall unter Polizeigewahrsam

via BLACKprint

via Mitteilung der KARAWANE – für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen:

Die Polizei in Hagen hat einen weiteren Todesfall unter ihrer Aufsicht verschwiegen: Nach Informationen der FR starb am 14. Mai 2007 ein 35 Jahre alter Franzose, als er von Polizeibeamten an Händen, Füßen und am Kinn fixiert wurde.[…]

Während die Hagener Polizei in durchschnittlich sechs Pressemitteilungen am Tag über abgebrochene Autospiegel, betrunkene Radfahrer und Trickdiebe informiert, fand der Todesfall mit keiner Silbe Erwähnung.

Auch heute weigert sich die Staatsanwaltschaft trotz mehrerer schriftlicher Anfragen, Details zu den Umstände des Todesfalls zu nennen. Bestätigt ist nur, dass der Mann sich in einer Hagener Klinik befand, als ihn die Polizeibeamten fixierten. […] Wie lange und wie sein Kinn festgebunden und damit seine Atmung möglicherweise behindert wurde, will die Staatsanwaltschaft nicht beantworten.
Dabei ist unter Medizinern und Polizeibeamten die Gefährlichkeit dieser Fixierung bekannt. Sie kann die Atmung behindern, die Zunge kann in den Rachen fallen und diesen verschließen. Gerade bei erregten Personen kann eine reduzierte Sauerstoffaufnahme schon nach einer Minute zu einem Herzstillstand führen. Viele Fragen lässt die Staatsanwaltschaft offen.
[…]

Nicht einmal die Dauer der Ermittlungen will die Staatsanwaltschaft mitteilen. Sie beruft sich auf das “im allgemeinen Persönlichkeitsrecht wurzelnde Geheimhaltungsinteresse der beteiligten Personen”. […]

Vollständiger Artikel (Frankfurter Rundschau online) hier

Düsseldorf: “Othello, c”est qui?”
Tanztheater mit Franck Edmond Yao
am 7.+8.6.

via BLACKNRW:

“Othello, der Kriegsheld. Othello, der Liebhaber. Othello, der Betrogene. Othello, der Eifersüchtige. Othello ” wer ist das? Shakespeares “Mohr von Venedig” ist sicherlich der berühmteste Schwarze auf westlichen Bühnen. In Afrika kennt ihn kaum jemand: eine europäische Angelegenheit, bei der das Fremde immer neu interpretiert wird. Othello erscheint als westeuropäische Projektionsfläche für das Animalisch-Irrationale in der Liebe. Doch wie ist die Sicht eines westafrikanischen Künstlers auf dieses Phänomen?…”

weiterlesen & live-Termine: HIER

Sw

helfen ohne Selbsterhöhung:
Broschüre über Rassismus
in der Entwicklungszusammenarbeit

via BLACKprint

Heute wurde in Neues Deutschland über die Broschüre “Von Trommlern und Helfern – Beiträge zu einer nichtrassistischen entwicklungspolitischen Bildungs- und Projektarbeit” berichtet.

Hier ein Ausschnitt:

Wie wichtig gerade die Selbstwahrnehmung der entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen (NRO) bei der Ausblendung des Themas Rassismus ist, zeigen Timo Kiesel und Carolin Philipp in ihrem Beitrag »Schicken Sie Zukunft! Weiß- und Schwarzsein auf Plakaten von Hilfsorganisationen«: »Die NRO haben mit ihren meist weißen deutschen Mitarbeitern die Hoheit über Darstellung und Definition von Schwarzen und PoC (People of Colour) im öffentlichen Raum. Diese Macht ermöglicht, negative Seiten des Selbsts auszublenden. So werden zwar Not und Hunger gezeigt, aber nicht Wohlstand und Reichtum. Die beiden Phänomene werden dadurch in einen falschen Zusammenhang gesetzt, nämlich dass Barmherzigkeit und nicht etwa Ausbeutung die zentrale Verbindung zwischen armen und reichen Menschen sei.«

Den ganzen Artikel gibt es hier und die Broschüre kann man dort bestellen

Sw

Brutaler Polizeieinsatz gegen nigerianische Flüchtlingskinder in Treuen –
Polizei schiebt Kinder in Handschellen aus dem Kinderheim ins Flüchtlingslager ab

via http://thevoiceforum.org/:

PRESSEMITTEILUNG
17. 05. 2008
http://thevoiceforum.org/node/819

Brutaler Polizeieinsatz gegen nigerianische Flüchtlingskinder in Treuen(Sachsen)

Polizei schiebt Kinder in Handschellen aus dem Kinderheim ins Flüchtlingslager ab

Unter Einsatz von physischer Gewalt wurden die drei Mädchen Sophia (14), Sandra (13) und Sonja (8) O. am Freitag, 16. Mai 2008 von der Polizei aus dem AWO Kinder- und Jugendwohnhaus in Treuen (Vogtlandkreis/Sachsen) in das abgeschiedene Flüchtlingslager im Wald bei Posseck (ebenfalls Vogtlandkreis) zurückgeschoben.

Die drei Mädchen aus Nigeria hatten letztes Wochenende aus eigenem Entschluss das Kinderheim in Treuen in der Nähe von Plauen aufgesucht, weil sie das Leben in der Isolation nicht mehr ertragen konnten. Sie waren in dem Heim freundlich aufgenommen worden und fühlten sich dort wohl.
Obwohl sie dort getrennt von ihrer Mutter Claudia leben mussten, wollten sie bleiben, weil sie die Lebensbedingungen in Posseck nicht mehr ertragen
konnten.

Am vergangenen Freitag wurden sie im Beisein einer Vertreterin des Jugendamtes mit Hilfe der Polizei gezwungen, in das Lager in Posseck zurückzukehren.
Die Mädchen wurden vom Heimpersonal am Morgen darüber
informiert, dass sie zurück nach Posseck sollen. Als die Mädchen sich weigerten, verständigte die Vertreterin des Jugendamts die Polizei.
Insgesamt wurden für den Einsatz vier Polizeiwagen angefordert. Erschreckt und verängstigt versuchten die Kinder davon zu laufen. Dabei wurden sie von einem Polizeiwagen verfolgt. Als die jüngste, Sonja, gefasst wurde, entschloss sich die älteste Schwester, Sophia, mit ihr zusammen zurückzubleiben. Beide wurden in ein Zimmer gesperrt. Während Sandra weiter zu fliehen versuchte, verlangte die Frau vom Jugendamt den Einsatz von mehr
Polizei. Als Sandra schließlich gefasst wurde, legte man sie in Handschellen und schleifte sie über den Boden. Auch an den Beinen wurde sie gefesselt. Nach Aussage ihrer Schwestern war Sandra völlig außer sich und schrie.

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Online Audio-Vorträge “Macht und Wissen”

HIER gibt es Analysen von WissenschaftlerInnen zu den Verschränkungen von ‘Macht und Wissen’ in den Beziehungen zwischen Afrika und Europa entlang zentraler Themen.

AfricAvenir möchte mit dem Dialogforum eine Plattform bieten für Gesellschaftskritik, politische Konzepte und Visionen, die ihren Ursprung in Afrika bzw. in der afrikanischen Diaspora oder Afrodeutschen Community haben.

Sw

hamburger Sklavenhändler-Denkmal:
“der böse Spuk ist doch noch nicht vertrieben”

Neu vom 25.11.2010:
via afrika-hamburg.de :

Die Schimmelmann-Büste haben öffentliche Proteste vom Sockel geholt. Mit leicht blessiertem Stolz feiert Wandsbek den Sklavenhändler unbeirrt weiter. Unter anderem in Michael Pommerenings neu erschienenem Buch ‘Wandsbek. Ein historischer Rundgang’.

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Neu vom 29.6.2010:
via afrika-hamburg.de :
Der Rechtsanwalt und Wandsbeker Heimatkundler Michael Pommerening ist am 17.6.2010 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (Bundesverdienstkreuz) geehrt worden (s. Verdienstorden für Michael Pommerening auf hamburg.de). Aus seiner Feder stammte die von Vielen als Geschichtsklitterung kritisierte Gedenktafel für die ehrende Büste des Sklavenhändlers Schimmelmann am Wandsbek-Markt.

unbedingt weiterlesen! HIER

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16.5.2008:

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Schlechte Nachrichten in Sachen Schimmelmann-Denkmal in Wandbeck:

Die Meldung des Hamburger Abendblatts, aus der hervorging, dass die unwürdige Büste nun abgebaut werde, war eine Zeitungsente.

Nichtsdestotrotz: Durch die Anstrengungen engagierter historisch und politisch arbeitender Schwarzer HamburgerInnen ist die Angelegenheit überhaupt ins Licht der Öffentlichkeit gelangt – auch wenn die InitiatorInnen des Protestes nun in Presseerklärungen und Artikeln durchweg ausgeblendet werden.

via BLACKprint:

Wie mir gerade von der GAL-Fraktion aus Wandsbek mitgeteilt wurde, war der Artikel im Hamburger Abendblatt leider nur eine Ente:

“Leider hat das Abendblatt schlecht recherchiert und die Unterscheidung zwischen einem Beschluss und einer Überweisung falsch wiedergegeben…

weiter im Eintrag:

Hier ist ein Film über die Proteste:

Sw

Homestory Deutschland – Schwarze Biografien in Geschichte und Gegenwart – ab 18. Mai in Münster

Ausstellung von Sonntag,18. Mai 2008 bis Sonntag, 22. Juni 2008 im Stadtmuseum Münster.

gesamtes Rahmenprogramm: HIER

Web: www.stadtmuseum-muenster.de
eMail: museum@stadt-muenster.de
Das Museum liegt im Stadtzentrum in der Fußgängerzone.
Fußweg vom Hbf. ca. 5 Minuten.
Öffnungszeiten: dienstags”freitags 10.00″18.00
Uhr, samstags, sonn- und feiertags 11.00″18.00 Uhr,
montags geschlossen.

Afrika-Zirkus: “Grausam, respektlos” (diePresse.com)

Protestflut. “Wild! Exotisch! Erotisch! Anders!”: Der Plakat-Slogan sorgt für heftige Kritik.

Der GANZE ARTIKEL steht hier:

http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/366889/index.do

Der österreichische Werberat legitimierte das Plakat; Begründung HIER

via M-Media

Hier eine Presseerklärung des Vereins “Blauschwung”
zu einem ähnlichen Fall.
Das Dokument beleuchtet ausführlich die Hintergründe, die der Werberat ignorieren möchte.

Sw