Washington Post schreibt über Europas rassistische Obama-Berichterstattung
Quoted by the Washington Post: European racism in Obama-coverage

via die dialektische monodromie

Quote Blog Entry:

selected list of European eruptions which were recently cited by the Washington post:

In Austria, Obama”s win prompted a harsh, on-air reaction from a well-known journalist, Klaus Emmerich. “I think the Americans are still racists and they must be very badly off to so spectacularly ” and that has to be said, no doubt ” send a black man with a black, very good-looking and clever woman to the White House,” he said Wednesday during a show on public television network ORF.

To read further:

After saying that he “wouldn”t want the Western world to be directed by a black man,” he added: “If you say that is a racist comment, you”re right. Without a doubt.”

Finally we arrive at a modified form of inevitable dialectic reference to Hitler- a method we already encountered: balancing “natural rights to be racist” by honest warnings towards the aclaimed “blind masses” being seduced by new “charismatic” populists:

Given a chance to retract his remarks, he declined. In a later interview with the Austrian newspaper Der Standard, he said that “blacks are not as politically civilized.” He also called Obama dangerous and implicitly compared him to Hitler, citing his “rhetorical brilliance” and his ability to “appeal charismatically to people.

– Read this new and quite extraordinary example of German mainstream-media racism

, the (accurate!) translation of an article in Munich’s daily newspaper “AZ” on November 5th, 2008, which discusses the future US-president’s “negriod” features – and contains much more incredible language and content

read our coverage of the AZ Artikel and reactions (in German) / Blog-Eintrag über den AZ Artikel und Reaktionen auf deutsch

– Artikel “US-Protest gegen rassistische Beleidigungen von Obama im österreichischen TV” von BlackNRW

gute Infoseite zu “race”

Danke an CG für die Einsendung dieser schönen Webseite, die einfach verständlich (auf englisch) und in Quizform den “race”-Begriff behandelt:

“Race, Power of an Illusion”

*

passend dazu:

– “Der Begriff Rasse gehört auf den Müllhaufen der Geschichte” (zwei Artikel in der Frankfurter Rundschau zum Rassebegriff)

“wir unterschreiben nicht!” Protest gegen den Rassebegriff; Offener Brief des Jugendarbeit-Teams nach AGG-Schulung

Wissenschaftliche Erklärung einer UNESCO-Konferenz darüber, dass “Rasse”begriff und -Konzept unwissenschaftlich und nicht haltbar sind.

rassistischer “Obama”-Artikel: Reaktion des AZ-Autors und Antworten aus dem Volk

Zum rassistischen Totalausfall der Münchner AZ – Hier eine Mail, die der Autor seit einigen Tagen an BeschwerdeführerInnen versendet – im selben Wortlaut, ungeachtet der jeweiligen Fragen oder Inhalte ihrer Anschreiben.

Weiter unten dann eine -überaus lesenswerte- Antwort der Antirassismustrainerin, die diesen Brief geschrieben hatte.

(klick: hier gehts zur Antwort auf Heinrichs Brief)

Damit das hin-und-her-Springen funktioniert, erst “die ganze Meldung lesen” (per “more”) aktivieren.

Sent: Monday, November 10, 2008 4:49:10 PM

Sehr geehrte Frau xx (Name der Red. bekannt),

ich muss Ihnen gestehen, dass ich ziemlich am Boden zerstört darüber bin, dass mein Artikel ” nicht nur bei Ihnen ” solche heftigen Reaktionen ausgelöst hat.
Ich bin weit davon entfernt, ein Rassist zu sein.

Read more

AZ München: rassistischer Totalausfall

Ein “guter” Anwärter für die Braune Karte 2008 ist die AZ München.

Im AZ-Artikel “Das Rätsel der Hautfarbe” vom 5. November greift das Blatt anlässlich Barack Obamas Wahlsiegs auf schwerste rassistische Sprache und irrwitzige Rassetheorien zurück.

Kaum zu glauben im Jahr 2008.

AZ-Artikel

Leserbrief einer Antirassismustrainerin

Leserbrief eines münchner Ethnologen

Kontakt:

Verlag DIE ABENDZEITUNG GmbH & Co. KG, Rundfunkplatz 4, 80335 München

Telefon: Zentrale +49 (0) 89 / 2377 – 0 , Online-Redaktion +49 (0) 89 / 2377 – 748
Telefax: +49 (0) 89 / 2377 – 409

E-Mail (gerne mit cc an info(_at_)derbraunemob.de):chefredaktion@abendzeitung.de

Sw

12. November 2008, 19-21 h: Podiumsdiskussion zum Umgang mit kolonialistischen Straßennamen in Berlin Steglitz-Zehlendorf

“Iltis ist kein Tier!”

12. November 2008, 19-21 Uhr
im Ethnologischen Museum, Kleiner Vortragssaal, Lansstraße 8, 14195 Berlin-Dahlem

Hintergründe zum deutschen Kolonialismus und zu den geschichtlichen Ereignissen, denen mit Lans-, Taku- und Iltisstraße gedacht wird. Referent: Joshua Aikins, Initiative Schwarze Menschen in Deutschland; Diskussion.

Weitere Informationen im angehängten Faltblatt.

Auch hier empfiehlt sich für alle, die nicht mit dem Status Quo der Straßenbenennung nach Kolonial”herren” einverstanden sind, anwesend zu sein und mitzudiskutieren!

Veranstalter: Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag (BER e.V.) und Kultur- und Bibliotheksamt Steglitz-Zehlendorf

*

Verwandt: Podiumsdiskussion zu kolonialistischen Straßennamen in Berlin Wedding, 19.11.08

Mehr zum Thema: http://www.m-strasse.de/resistance/index.html

Auch ein bisschen verwandt: “Neukölln verschleppt Gedenken an Herero-Aufstand”

11. Dezember 17h: “München Schwarz weiß”
Workshop und Plenum zu Schule und Medien

München, 11. Dezember 08, 17:00 Uhr

Mit Noah Sow, Jasmin Eding, Modupe Laja, Nadja Ofuatey-Rahal, Maria Virginia Gonzales Romero, Magda Agudelo

Programm und genauere Informationen hier

Es sollen an dem Tag Veränderungsmöglichkeiten erarbeitet werden – und ein Forderungskatalog an die Stadt München entstehen. Dies wird umso erfolgreicher, je mehr Leute aus den unterschiedlichsten Bereichen der Medien- und Schul-Öffentlichkeit sich beteiligen.

Brothers’ Keepers: “yes we can… und noch was”

“Eine Schwarze Familie zieht ins Weiße Haus ein. Auch die deutschen Medien überschlagen sich förmlich in ihrer Berichterstattung, leider nicht ohne Verfehlungen. Anlass genug, um von unserer Seite auf einige Aspekte hinzuweisen…”

Nachhilfe in Sachen diskriminierungsfreie Berichterstattung – mit freundlichen Grüßen von den Brothers Keepers: Hier

kleine Obama-Medienschau: Relevanz für Deutschland?

chronologisch:

Noah Sow (deutsche Autorin) in Frankfurter Rundschau:

Was aber ein Schwarzer US-Präsident für ein Signal sein kann, da freue ich mich schon drauf: Schwarze Kinder wachsen dann mit einer Repräsentation auf, die theoretisch Macht und Möglichkeiten beinhaltet. Für weiße Kinder ist das alltäglich. Schwarze Kinder haben da bisher weniger Glück: Die Medien stellen Schwarze immer noch zu 90 Prozent verarmt, kriminell oder übersexualisiert dar. …

weiterlesen hier.

US Bestseller-Autor Uzodinma Iweala auf Zeit Online:

“Wir leben in einem Land, das sich an Bildern orientiert. Diese Bilder, die uns ständig von der Rückseite der Busse, von Plakaten und dem Fernseher in unserem Wohnzimmer anspringen, sind so wirkungsvoll, dass wir Milliarden an Dollar dafür ausgeben, um sie herzustellen. Leider haben diese Bilder bis heute ein außerordentlich negatives Image von Schwarzen in der Gesellschaft gezeichnet. …”

weiterlesen hier.

Nachgereicht: Bei der TAZ

– weiß man nicht, dass Sexismus und Rassismus auszuüben Vorurteile und Privilegien voraussetzt

– gibt man sich geschichtsblind

– findet man ergo die Wahl Obamas aufgrund der Hoffnung auf eine erfolgreiche Überwindung bestehender Diskriminierungs-Strukturen “etwas dürftig” und bemüht dazu als Grund “Margret Thatcher und viele afrikanische Diktatoren”.

“Wenn die Hautfarbe eines Kandidaten der wesentliche Grund dafür ist, dass man seinen Sieg wünscht oder fürchtet, dann ist das Rassismus – auch wenn der Kandidat schwarz ist. “

Kommentar zum Artikel HIER

Leserbrief einer Tagesschau-Zuschauerin:

Sehr geehrte Damen und Herren,

o.k., es war eine lange Wahlnacht. Sie haben diese Nacht gut gestaltet (nur die Ergüsse der in den USA lebenden Ex-Deutschen waren eher anödend) und sind jetzt, wie wir Zuschauer auch, rechtschaffen müde.

In solchen Situationen aber werden manchmal entlarvende Dinge gesagt, Dinge, die unter normalen Umständen nicht gesagt würden, obwohl man sie heimlich denkt. So auch jetzt:

Ich konnte leider nicht sehen, welcher Ihrer Kommentatoren es war, der nach der Rede des neugewählten US-Präsidenten meinte anmerken zu müssen, Barack Obama ‘benähme sich ja auch gar nicht wie ein Schwarzer’, womit er dessen Erfolg erklären wollte.

Das fand ich doch einigermaßen verblüffend. Denn wie benimmt sich ein Schwarzer seiner Ansicht nach?? Hupft er wild herum, rollt mit den Augen, trommelt sich auf die Brust und stößt dazu unartikulierte Laute aus? Redet er jeden mit ‘mothafucka’ an? Stehen Vorstellungen dieser oder ähnlicher Art hinter den Worten, die Ihrem Kommentator da entschlüpft sind?

Das weiße USA hat der Welt heute gezeigt, daß es trotz einer äußerst üblen rassistischen Tradition fähig ist, diese zumindest partiell zu überwinden. Davon sind wir in Deutschland offenbar noch etwas weiter entfernt…

Mit freundlichen Grüßen

Petra D. (Name der Red. bekannt)
Düsseldorf

Bitte beachten Sie, daß dieser Briefwechsel von mir öffentlich geführt wird. Mein Schreiben sowie Ihre Antwort (oder Ihr Schweigen) werde ich zu Zwecken der Dokumentation und Aufklärung veröffentlichen.

Nachtrag: Totalausfall im ORF

“Das wäre ungefähr so wie wenn wir den nächsten – wie wenn der nächste Bundeskanzler ein Türke wäre in Österreich… Ich möchte mich nicht von einem Schwarzen in der westlichen Welt dirigieren lassen.”

Artikel über Klaus Emmerich, pensionierten ORF-“Journalisten” und seine Wahlnachtkommentare HIER beim “Standard”

nachgereicht 7.11. TAZ: “Unser Barack”, VON BEATIRX LOGHIN / VICTORIA B. ROBINSON
Das Wahlergebnis aus einer Schwarzen weißen US- und einer Schwarzen deutschen Sicht

“bei Obama weiß ich, dass er sieht, wie viele Schwarze im Todestrakt sitzen und wie unverhältnismäßig oft die Todestrafe in den USA angewandt wird. Ein Schwarzer, der einen Weißen tötet, wird dreimal häufiger zum Tode verurteilt als ein Weißer, der einen Schwarzen ermordet…”

“Warum freuen wir uns so? Was bewegt uns so? Wo es doch nicht um unser Land geht? Sondern um ein Land, auf das man von Deutschland aus immer gern den Finger zeigt, wenn es um das Thema Rassismus geht. Genau dort wird ein Schwarzer Mann von der noch immer mehrheitlich weißen Bevölkerung in das höchste politische Amt gewählt. Wo will Deutschland denn jetzt noch hinzeigen? Werden die deutsche Bevölkerung, die Politik und die Medien jetzt vielleicht tatsächlich mal nach innen sehen müssen?

ganzer Artikel HIER

Podiumsdiskussion zu kolonialistischen Straßennamen im Wedding, 19.11.08

Die Geschichte des Stadtbezirks Berlin-Mitte ist eng verbunden mit der deutschen Kolonialvergangenheit. Nicht nur fand hier 1884 die so genannte Kongo-Konferenz statt, auf der sich die damaligen Großmächte selbstherrlich über die “Aufteilung” des afrikanischen Kontinents verständigten.

Lüderitzstrasse, Nachtigalplatz und Petersallee im Wedding sind nur einige der Orte, die durch ihre Namensgebung Kolonialverbrechen verherrlichen.

Nach 3 Veranstaltungen und einer Führung nun die Abschlussveranstaltung.
Auf dem Podium diskutieren.

” Dr. Christian Hanke, Bezirksbürgermeister von Mitte
” Joshua Kwesi Aikins, Mitautor von “Straßennamen mit Bezügen zum Kolonialismus”
” Philippa Ébené, Geschäftsführerin Werkstatt der Kulturen
” Oliver Schruoffeneger, MdA (Bündnis 90/Die Grünen)
” Volker Hobrack, Berliner Gedenktafelkommission
” Armin Massing, Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag

Es empfiehlt sich für alle, die nicht mit dem Status Quo der Straßenbenennung nach Kolonial”herren” einverstanden sind, anwesend zu sein und mitzudiskutieren!

Mittwoch, 19.11.2008, 20.00-21.30 Uhr
City VHS Mitte, Antonstr. 37, Aula

Tel. Anmeldung und Nachfragen: Christine Bartels, 030 2009-27411
Pressestelle
Rathaus Tiergarten
Mathilde-Jacob-Platz 1
10551 Berlin

Mehr zum Thema: http://www.m-strasse.de/resistance/index.html

Ein bisschen verwandt: “Neukölln verschleppt Gedenken an Herero-Aufstand”