Türsteher-Apartheid – Schwarzer Student gewinnt gegen Disco!
Sehr gutes Interview auf Spiegel-online:
Als Achu Yango in eine Disco wollte, ließ der Türsteher ihn nicht rein – jetzt hat der Student aus Kamerun 500 Euro Entschädigung wegen Diskriminierung zugesprochen bekommen. Im SPIEGEL-ONLINE-Interview spricht er über das wegweisende Urteil und alltägliche Ausgrenzung in Deutschland.
Anm.: da man nicht sehen kann, wer so genannter ‘Ausländer’ ist und wer nicht, ging es wohl eher um Rassismus als um ‘Ausländerfeindlichkeit’. Nichtsdesto trotz ist das Urteil auch ein wichtiger Schritt, um ein rassismusfreieres Deutschland zu schaffen. Nachahmung sehr erwünscht!
beim lesen der Kommentaren im Forum verliert man dann doch wieder ein bisschen die Hoffnung, dass solche Urteile den Leuten dazu bringen könnten “sich künftig mehr Gedanken zu machen”.
allerdings ist bei diesem fall perfide, dass das gericht dem kläger weniger entschädigung zusprach, weil er vor gericht bekannt gab, dass es ihm nicht um die höhe der entschädigung ginge. veranschlagt waren ursprünglich glaube ich 1.500 €
Liebe Alle,
ich bin geschockt von den Kommentaren, welche auf der Forumseite von SPIEGEL online zum Urteil abgegeben wurden. Es scheint aussichtslos zu sein, vor allem wenn während der Fußball WM zyklisch alle 4 Jahre die Trinität von Rassismus/Sexismus/Nationalismus reproduziert wird. Das macht wirklich Angst.
Hallo Zusammen,
freut mich, dass der Student vor Gericht gewonnen hat. Was mich weniger erfreut, sind die Kommentare im Forum.
Wenn ich solche Kommentare lese, bezweifle ich sehr stark, dass Deutschland ein offeneres Land wird, so wie es sich der Student und auch viele andere wünschen.
Das deutsche Gesetz muss dringend dahingehend geändert werden, dass ein Gastronom ohne irgendwelche Diskriminierungen seine “Spielregeln” für einen Eintritt klar erkennen lässt. Jedweder Willkür muss unbedingt begegnet werden.