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In der Sonderausgabe des aktuellen Newsletters des Migrationsrates Berlin-Brandenburg dreht sich alles um Perspektiven Schwarzer Menschen in Berlin

In der Sonderausgabe des aktuellen Newsletters des Migrationsrates Berlin-Brandenburg dreht sich alles um Perspektiven Schwarzer Menschen in Berlin.

Via MRBB:

SEITE 1 – 3: Anthony Baggette führt uns zu den Anfängen des BHMs

SEITE 3 – 5: Joshua Kwesi Aikins verdeutlicht die Notwendigkeit einer postkolonialen Erinnerungspolitik

SEITE 6 – 7: Natasha A. Kelly fordert einen Perspektivwechsel an den Universitäten „grenzenlos und unverschämt” von May Ayim

SEITE 8 – 9: Sharon Dodua Otoo stellt ihren Debut-Novelle vor; Philipp Khabo Köpsell setzt sich poetisch mit „blackfacing” auseinander

SEITE 10 – 11: Noah Sow schreibt über die Herausforderung selbstbestimmter Schwarzer Kultur

Ankündigung: Empowermentworkshop für Schwarze Menschen im MRBB

SEITE 12: MRBB: Termine, Informationen und neue Texte

Wir wünschen eine empowernde Lektüre!


Migrationsrat Berlin Brandenburg e.V.
Geschäftsstelle
Oranienstr. 34
10999 Berlin

 

Newsletter als PDF: hier lesen

Reproduktion rassistischer Denkstrukturen unter dem Deckmantel der Wissenschaft:
Die SchülerInnenbefragung „Jugendliche als Opfer und Täter von Gewalt“

via MRBB

[Hervorhebungen von uns]

Am 19.10.2011 präsentierte die Landeskommission Berlin gegen Gewalt die Ergebnisse der SchülerInnenbefragung durch das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) in der Werkstatt der Kulturen. Die 2010 vom Berliner Senat in Auftrag gegebene Studie wurde bereits in der Durchführungsphase massiv kritisiert. Die Schüler_innen sollen über den Fragebogen des KFN Informationen zum Elternhaus, Freundeskreis und zu den Nachbarn liefern. Sie wurden nach Straftaten befragt und sollten sich z.B. völlig unvorbereitet im Klassenzimmer an ihren letzten sexuellen Missbrauch erinnern. Read more

Das flexible Geschlecht

via Bundeszentrale für politische Bildung (bpb)

Bericht zum Forum 6: Neue Räume, alte Grenzen? – Gender in der Migrationsgesellschaft

Unter der Moderation von Miriam Lau, Journalistin (DIE ZEIT) diskutierten Sharon Otoo Autorin und Blacktivistin; Tülin Duman, Geschäftsfühererin von GLADT e.V. ; Gabriele Dietze, Humboldt-Universität zu Berlin sowie Lamya Kaddor, Religionspädagogin und Autorin, über Neue Räume, alte Grenzen? – Gender in der Migrationsgesellschaft.

Sharon Otoo begann mit einem Inputreferat über “Die drei Lügen, die sich das weiße Deutschland erzählt”. An drei exemplarischen Beispielen,

  • der Mord von Marwa el-Sherbini, Sommer 2009,
  • das berüchtigte Wahlplakat von den Grünen in Kaarst, Sommer 2009,
  • die WM der Männer in Südafrika, Sommer 2010,

erläuterte sie wie sich die deutsche Mehrheitsgesellschaft als eine weiße deutsche Gesellschaft konstituiert, die sich über die Markierung des Anderen herstellt und gesellschaftliche Normierungen als Faktor von Diskriminierung und Ungleichbehandlung ausblendet.

Sharon Otoo beschrieb den Zusammenhang von Rassismus und Sexismus und die Bedingungen der Möglichkeiten von rassistischer Diskriminierung: Die Norm ist weiß und männlich, die Abweichung Schwarz und weiblich.

Hinsichtlich der Diskussion um Migration und Integration stellte Sharon Otoo fest, dass es dabei um Normierungen geht, die einer wirkungsvollen Antidiskriminierungs- und Gleichstellungspolitik im Wege stehen. Wenn Frauen of Color in Deutschland wirklich von Bedeutung wären und eine Stimme hätten, wäre der Begriff Migrant_in sicherlich unbrauchbar. Nicht alle Migrant_innen sind sichtbar “anders” und nicht alle, die “nicht weiß” aussehen, sind Migrantinnen und Migranten. Dies fasste Sharon Otoo am Ende ihres Vortrags noch einmal kurz und zutreffend zusammen: “Wir Deutschen sind diverser als manche Deutsche uns wahrhaben möchten.”

unbedingt weiterlesen HIER

With WINGS and ROOTS: Berlin/New York

Currently in production, is a feature-length documentary and new media project set in Berlin and New York that explores what gets termed assimilation in the USA and integration in Germany. Set in two countries currently struggling with immigration and national identity, the film tells the stories of six children of immigrants from diverse backgrounds who are striving to expand their definitions of belonging. A wedding, a new career, applying for citizenship – through vérité footage and in-depth conversations, the protagonists go through personal rites of passage, each facing questions identity and belonging and finding different ways to root themselves. takes a transnational approach to explore how young people in one old and one new immigration society are redefining culture, citizenship, race, and belonging in this era of unprecedented global migration.

www.withwingsandroots.com

Migrationsrat Berlin-Brandenburg: ‘Auf die „gut gemeinten“ aber rassifizierenden Bilder von People of Color können wir verzichten.’

Kritisiert wird in der Pressemitteilung vom 12.7. die Umsetzung der Kampagne der ‘Deutschlandsstiftung Integration’ mit dem Motto „Raus mit der Sprache. Rein ins Leben“:

quelle: Onlineauftritt der 'Deutschlandstiftung Integration'

*

Auf der Website sind 16 Modelle of Color abgelichtet, die ihre Zunge in den Farben der Deutschlandfahne präsentieren. Ziel sei die Sprachförderung von Menschen mit Migrationshintergrund.

Wir berichteten hier im BLOG.

Weiter heißt es in der Pressemitteilung des MRBB:

Der MRBB (…) teilt die Kritik des Vereins „der braune mob“. Hier werden Botschaften gesandt, die fatal sind. Die Macht der Bilder suggerieren, dass Menschen of Color kein Deutsch sprechen und damit in „das Leben“ in Deutschland nicht integriert sind. Mehrsprachigkeit wird symbolisch mit den Farben Schwarz-Rot-Gold übermalt und abgewertet.
Diese Kampagne suggeriert, dass die Beherrschung der deutschen Sprache alle Türen öffnet. Dazu stehen die Models als Vorbilder da. Das ist ein Hohn, wenn man bedenkt, dass People of Color und sogenannte Menschen mit Migrationshintergrund dem alltäglichen und den strukturellen Rassismus ausgesetzt sind, mehrheitlich keineswegs über die gleichen Rechte wie Weiße Deutschen verfügen. Wir fordern, diese Kampagne in dieser Form abzubrechen und eine diskriminierungssensible Medienarbeit zu betreiben. Read more

Petition für muttersprachliche Psychotherapie unterzeichnen!

via Berufsverband deutscher Psychologinnen und Psychologen bdp

An alle, die an einer angemessenen psychotherapeutischen Versorgung von Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund interessiert sind,

am 08.05.2010 verabschiedete die Delegiertenkonferenz des Berufsverbandes der Deutschen Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP) mit überwältigender Mehrheit einen An­trag zur Unterstützung einer Petition beim Deutschen Bundestag. Die Petition wurde am gleichen Tag noch an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages gesandt.
Es ist das Ziel der Petition, dass im Einwanderungsland Deutschland Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund muttersprachliche, kultur- und gendersensible Psychotherapie als Sozialleistung – insbesondere auch als Regelleistung im Krankenversicherungssystem – finanziert bekommen. Diesbezüglich befinden wir uns hier in Deutschland in einem für ein Einwanderungsland völlig unwürdigen und unhaltbaren Zustand. Die Petition wird noch von vielen weiteren Vereinen und Verbände unterstützt (…)

Weiterlesen, mehr Infos und alle Links: HIER

Einsendeschluss 1.3.: STUDIENSTIPENDIENPROGRAMM
Junge Migrantinnen und Migranten in den Journalismus

via boell.de

“Unsere Medienpartner sind:
die tageszeitung taz, der Rundfunk Berlin-Brandenburg rbb, die Agentur Zum goldenen Hirschen und die Deutsche Welle.

Ihnen geht es nicht um Nischenjournalismus für migrationspolitische Themen, sondern
um die Förderung eines qualifizierten Nachwuchses für alle Ressorts und Themen.

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Im vergangenen Monat sind an den europäischen Grenzen mindestens 185 MigrantInnen gestorben

Via Fortress Europe: http://fortresseurope.blogspot.com

Der Welttag der Flüchtlinge am 20. Juni ist ein trauriger Jahrestag. Denn im vergangenen Monat sind an den europäischen Grenzen mindestens 185 Migranten und Asylanten gestorben, 173 von ihnen allein im Kanal von Sizilien.

Vier Männer sind auf den Kanarischen Inseln gestorben, nachdem sie nach ihrer Ankunft in schlechter Verfassung in ein Krankenhaus eingeliefert worden waren. Innerhalb weniger Tage sind in Italien zwei Iraker tot in Containern aufgefunden worden, die im Hafen von Venedig von Fähren aus Griechenland ausgeladen wurden. Ein Somalier ist bei einem heftigen Aufstand im Haftlager Türkei.

Auch drei Flüchtlinge an der ägyptischen Grenze zu Israel sind durch Projektile getötet worden. Eines der Opfer ist ein siebenjähriges sudanesisches Mädchen.

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[dokumentation u pressebericht]